Beiträge der Newsletter

Die Autoren der Beiträge sind dem BABdW bekannt.                                                           Der Inhalt der Beiträge stellt die persönliche Meinung des Einsenders oder des Verfassers dar.

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Newsletter Oktober 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

Unsere Mitgliederversammlung ist, wie bereits im August 2025 angekündigt,

am 20./21. September 2025 in Darmstadt-Wixhausen durchgeführt worden. Wir wurden dazu, von der Einrichtungsleiterin, Frau Sabine Nitzsche, in der Aumühle, einer Einrichtung der Mission Leben herzlich aufgenommen. 

Für uns war das Referat, von der Fachkraft für berufliche Bildung, Frau Tauber ein wichtiger Tagesordnungspunkt. Darin wurde uns die Problematik der Verlagerung von Arbeitsplätzen aus der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt in Theorie und Praxisbeispielen anschaulich vermittelt. Im BTHG ist in der Stufe 5 dieser Weg vorgegeben und in Hessen bereits umgesetzt worden. Die Finanzierung erfolgt durch den Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen. Eine bundesweit einheitliche Regelung besteht nicht, die obliegt dem jeweiligen Bundesland. Hier ist noch viel zu tun, wir arbeiten daran.

Die weiteren TOPs befassten sich mit einer Reihe von internen Tagesordnungspunkten, die in einer Mitgliederversammlung ebenfalls notwendig sind. Mit Informationen und Berichten aus den einzelnen Einrichtungen ging es bis Sonntag weiter. 

Wie im Referat von Frau Tauber bereits angedeutet, ist das BTHG, hier die Stufe 5 mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt eines der Kernziele unserer Arbeit für die kommenden Monate und fortfolgende. Dazu sind bereits Termine in Berlin angefragt, weitere werden in den nächsten Wochen folgen. Wir werden diese Themen in die Politik und in die Öffentlichkeit/Medien tragen. Ein Hauptaugenmerk sind uns dabei die Menschen, die durch kognitive und zusätzliche körperliche Einschränkungen, oft nicht wahrgenommen und übersehen werden. 

 

Bitte beachten Sie auch den Artikel, verfasst von einem Mitglied unseres Vereins:

                      „Leben mit Assistenz in einer Wohngruppe der besonderen Wohnformen“  Hier runterladen !

Ein weiteres Mitglied hat uns auf einen Artikel im „Hessischen Ärzteblatt“ aufmerksam gemacht, mit dem Titel  

                      Fehlerhaftes medizinisches Gesamtkonzept als  „Haftungstatbestand“.                                         Hier können Sie den Artikel nachlesen.

 

Elmar Erber,  Oktober 2025

 

 

Gebärmutterhalskrebs

Sehr geehrte Damen und Herren,

so turbulent wie das Wetter ist auch die weltweite politische Situation. Daran können wir leider nur sehr wenig ändern. Was wir, zumindest in unserem bescheidenen Rahmen, ändern können, ist das Leben unserer behinderten Angehörigen. Ein Rahmen dafür ist unsere jährliche Mitgliederversammlung,

heuer vom 20. bis 21. September in Darmstadt-Wixhausen in der Aumühle von Mission Leben, eingebettet im Diakonischen Werk Darmstadt-Dieburg. Neben einer Einführung zur Aumühle und einem Referat beschäftigen wir uns mit den satzungsmäßigen Regularien und stellen unsere Aktivitäten für den Herbst und 2026 vor. Ich bin sicher, es wird wieder eine interessante Veranstaltung, auch wenn leider wieder einige Mitglieder fehlen werden, aus

Krankheits- und Altersgründen und vermehrt durch die erheblichen Belastungen im häuslichen und beruflichen Umfeld. Mit diesem Manko müssen alle ehrenamtlich geführten Vereine und Verbände leben. Wenn Sie sich als Gast anmelden wollen, schicken Sie mir bitte eine formlose Anmeldung an meine untenstehende Email-Adresse. Auch die Teilnahme per Zoom ist eine Option, hier benötige ich in Ihrer Anmeldung auch eine Handy-

Rufnummer. Wir beginnen am 20.09. um 14.00h, abends unterbrochen von einem gemeinsamen Abendessen (auf eigene Rechnung). Am Sonntag, 21.09. geht es um 09.00h weiter und dauert bis circa 13.00h.

 

Wenn Sie grundsätzlich am BABdW interessiert sind, oder mit uns zukünftig zusammenarbeiten wollen (sei es als Mitglied oder Gast) sind Sie uns herzlich willkommen. Senden Sie mir bitte dazu Ihre Telefonnummer. Eine(r)

meiner Vorstandskollegen oder auch ich werden uns bei Ihnen melden.

 

Fast zeitgleich bin ich von zwei Mitgliedern auf eine wichtige Information über Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs aufmerksam gemacht worden. 

Gebärmutterhalskrebs, lateinisch Cervixkarzinom, wird von humanen Papillomviren (HPV) übertragen. Es gibt eine freiwillige Impfung dagegen. Seit deren Einführung ist die Erkrankungsrate deutlich gesunken. Für wen diese Impfung sinnvoll ist, sollte der Haus- oder Frauenarzt entscheiden.

Darüber gibt es zwei Artikel in leichter Sprache für die Altersgruppe 20-34 Jahre und für die Gruppe ab 35 Jahre.

Sie können die Informationen als pdf-Dokumente abrufen unter 

für Altersgruppe 20-34: Hier PDF runterladen !

für Altersgruppe 35-65: Hier PDF runterladen !

 

Reinhard Frank August 2025

 

Transplantationsgesetz in der Diskussion

Ein Anstoß zum Nachdenken, Kommunizieren und Handeln.

Zurzeit wird der „Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Transplantationsgesetzes – Einführung einer Widerspruchsregelung im Transplantationsgesetz“ diskutiert. Heute werden zur Organspende nur Verstorbene herangezogen, die zu Lebzeiten einer Organspende zugestimmt haben. Künftig könnten allen Verstorbenen, die zu Lebzeiten einer Organspende nach ihrem Tod nicht widersprochen haben, nach ihrem Tod Organe entnommen werden. Hintergrund ist die mangelnde Verfügbarkeit von Organen für die Lebensrettung erkrankter Menschen.

Klingt einfach, hat aber Risiken und Nebenwirkungen für ehrenamtlich Betreuende. Was sollten sie bedenken? Was müssen sie regeln? Es gibt in jedem Fall Handlungsbedarf, allein durch die Tatsache, dass hier eine Stellvertreterentscheidung getroffen werden muss.

Betrachtet man das Umfeld des zu betreuenden Menschen, so ist er, wie wir alle, in ein emotionales Netzwerk eingebunden. Der Glaube religiösen Ursprungs oder die angezweifelte wissenschaftliche Basis über den Tod, können Ursache für Konflikte zwischen den Menschen in diesem Netzwerk bergen.

Konflikte können durch Information und Austausch in Gesprächen vermieden bzw. entschärft werden. Dazu ein paar Fragen, die helfen Klarheit über eine so wichtige Stellvertreterentscheidung zu treffen.

  • Was ist die Meinung des Beeinträchtigten?
  • Versteht der betroffene Mensch worum es dabei geht?
  • Welche Bedürfnisse äußern Eltern und Geschwister?
  • Kann rechtliche Betreuung unabhängig entscheiden?
  • Hat eine berufliche Betreuung andere Hürden?
  • Sind Lebenspartner langjährige Lebenspartner/Freunde einzubeziehen?

Es treten in der letzten Phase des Lebens bei allen im Netzwerk beteiligten unversehens neue Fragen auf, die möglichst keine emotionalen Konflikte herbeiführen sollen. Deshalb sind rechtzeitige Gespräche besonders wichtig. Schwelende Konflikte lassen sich dann nicht immer lösen, sind aber gerade jetzt besonders belastend. 

Die politisch angestrebte Widerspruchsregelung ist eine Vorgabe, die die freie Entscheidung des betroffenen Menschen respektvoll ermöglicht. Sie fördert das Gebot der Nächstenliebe. Die Organspende ist ein Geschenk das es ermöglicht, Mitmenschen ein Weiterleben zu ermöglichen oder zumindest ein leichteres Schicksal zu ertragen.

 

Karl Eichler im April 2025

  Ehrenamtlicher rechtlich Betreuender

Gut vernetzt? 

Eine wichtige Frage, insbesondere für Mitglieder eines Vorstands. 

Gut vernetzt zu sein ist wichtig, um nicht Wichtiges zu verpassen. Damit meine ich nicht unbedingt die Sozialen Medien,- da bin ich ganz bewusst nicht unterwegs. Ich brauche keine Follower; mir sind echte Freunde und aktive Mitstreiter, die sich für eine Sache einsetzen, lieber. Aber zur Geschichte:

Mitglieder der Angehörigenvertretung der Rotenburger Werke erhielten eine Einladung zur Verleihung des Preises für Erinnerung und Zukunft in Rotenburg. Die 1.Geschäftsführerin der Rotenburger Werke war mit in der Jury und hat ganz nebenbei allen Angehörigenvertretern eine Einladung zu dieser Veranstaltung in der Kirche „Zum Guten Hirten“ gesandt. Das ist gelebte Vernetzung.

Kein Geringerer, als der von der Süddeutschen Zeitung bekannte Journalist Heribert Prantl war der Festredner. Er ist ein streitbarer Mann, vielen bekannt als moralische Instanz; was nicht heißen soll, dass man ihm in Allem Recht gibt.

Ich dachte mir, diese Veranstaltung in der vollbesetzten Kirche lässt Du Dir nicht entgehen, wenn ich schon persönlich mit 2 Eintrittskarten eingeladen werde. Ich traf dann tatsächlich auf weitere Mitglieder „meiner“ Angehörigenvertretung. Heribert Prantl machte noch einmal eindeutig klar, dass die z.Zt, größte Oppositionspartei n i c h t zu den demokratischen Parteien gehört! Er referierte über das Grundgesetz §1 ; Die Würde des Menschen ist unantastbar und sprach darüber, dass schon in der 1.Sitzung des 21. Deutschen Bundestages bestimmte Vertreter gepöbelt und die Demokratie verächtlich gemacht hatten.

Über die eigentliche Preisverleihung berichte ich hier nicht, aber es hat gutgetan, Herrn Prantl zuzuhören und sich zu vergewissern, dass man nicht zu einer Minderheit gehört, sondern zur demokratischen Mehrheit!

Martin Petzold im März 2025.

 

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